Endlich – ein tolles neues Spielgerät für den oberen Pausenhof
Im Laufe des 19. Oktobers 2020 wurde in Zusammenarbeit vom Bauhof und dem Hausmeister das neue Kletternetz montiert – und schon kurze Zeit später konnten die ersten Kinder nach Herzenslust ihre Kletterkünste unter Beweis stellen.
Bis es dazu kam war es allerdings ein etwas längerer Weg, den ich mich freue hier einmal beschreiben zu dürfen.
Das Gelände der Grundschule am Schwentinepark ist gekennzeichnet von vielen verschiedenen Ebenen und Höhen. Das eröffnet einerseits Chancen, wenn diese in die Gestaltung des Geländes einbezogen werden, andererseits stellt es aber auch ein Hindernis dar, sowie in unserem Fall für die Nutzung von Baumaschinen.
Das bisher auf dem oberen Schulhof stehende Spielgerät wurde vor einiger Zeit abgebaut. Es war in die Jahre gekommen und nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren. Nach dem Abbau war das einzige was blieb ein großer Kasten gefüllt mit Tonnen eines Gemischs von Mulch und Hackschnitzeln.
Hier musste etwas getan werden – aber was nur? Die vielen abgesagten Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie hatten zumindest für eines gesorgt. Die Schule hatte ein wenig Geld übrig. Und so konnte sie mit diesen Mitteln ein Spielgerät beschaffen. Der Aufbau hingegen erwies sich dann doch schwierig. Denn der eben erwähnte Inhalt des Kastens ist als Fallschutz so nicht nutzbar und musste getauscht werden. Nur ist der Platz nicht befahrbar, höchstens mit einem kleinen Minibagger, nicht jedoch mit einem Laster. Und hier kam dann der Förderverein der Grundschule am Schwentinepark ins Spiel. Ein Aufruf, mit der Bitte um Unterstützung an 2 Sonntagen und dann auch noch in den Ferien, einmal zum Abtransport des alten Inhalts und einmal zum Befüllen mit neuem Fallschutzkies wurde von uns entworfen und von der Schule an die Kinder ausgegeben. Die Rückmeldungen waren überwältigend! Für jeden der beiden Tage haben sich mehr als 25 Eltern gefunden, die sich bereit erklärt haben zu helfen. Eine tolle Resonanz!
Am 11. Oktober war es dann soweit. Durch den Bauhof wurden Schubkarren und Schaufeln bereitgestellt, zudem wurde ein Minibagger in den Kasten gefahren. Der Verein hat eine Verpflegungsstation aufgebaut mit Kaffee, Tee, Kaltgetränken und Snacks.
Pünktlich um 9 Uhr ging es los. Mit genügend Abstand natürlich, aber noch viel wichtiger, mit viel Einsatz! Und so leerte sich der Kasten Schubkarre um Schubkarre. Das alte Material wurde per Hand oder mit dem Bagger in die Karren geladen und dann mit reiner Muskelkraft auf die andere Seite der Schule zum Parkplatz geschoben. Dort standen große Container bereit in die alles gekippt wurde. Und um etwa 13 Uhr war es dann soweit. Der Kasten war leer!
Zum wunderbaren Abschluss gab es nicht nur warme Worte vom Verein, dem Bürgermeister und der Schulleitung, sondern auch noch ein paar heiße Würstchen und ein Bier für jeden. Mit dem Einsatz war der Grundstein gelegt für den 2. Termin der ja bald folgen sollte.
Zwischenzeitlich hat der Bauhof schon Fundamente gegossen und Pfähle gesetzt die als Verankerung für das neue Element dienen werden. So langsam wird das doch!
Am 18. Oktober war nun wieder „Elterneinsatz“ gefragt. Und das mittlerweile eingespielte Team aus Bauhof, Hausmeister und Verein war vorbereitet. 90 Tonnen Kies türmten sich auf dem Parkplatz und warteten nur darauf bewegt zu werden. Mit einem großen Schaufelradlader wurden 3 Schubkarren auf einmal, oder mit Schaufeln in Handarbeit die Schubkarren befüllt. Eine Ladung nach der anderen wechselte so auf den oberen Schulhof und wurde dort in die Kiste geschüttet. Hier wiederum sorgten weitere Eltern und Kinder für eine gleichmäßige Verteilung und Verdichtung des Fallschutzkies.
Und so gingen wieder drei Stunden ins Land, bis auch der letzte Kies im Kasten ausgeschüttet und verteilt war.
Was für ein Ergebnis! Sichtlich stolz standen die Eltern und Kindern, auch hier natürlich mit dem nötigen Abstand, noch für ein Abschlussfoto bereit.
Am folgenden Montag wurde durch den Bauhof das Klettergerüst endlich aufgebaut. Ein Element mit 2 tragenden Pfosten, von allen Seiten bespielbar. In der Mitte 2 hängende Reifen zum gemütlichen „Chillen“ wie die Kinder heute sagen.
Eine Leistung die ohne das gute Zusammenspiel von Verwaltung, Schule, Verein und natürlich den Eltern und Kindern so nicht möglich gewesen wäre. Unser Dank geht daher an alle Beteiligten!
Ganz nach unserem Motto, „Gemeinsam mehr bewirken“. Hier wurde das Eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Rouven Schürken